Die Vorsorgeuntersuchung im HNO-Bereich umfasst die Untersuchung von Mundhöhle, Nase, Rachen und Kehlkopf sowie eine Ultraschall-Untersuchung der Halsweichteile, der Speicheldrüsen und der Schilddrüse. Da die meisten Tumore im HNO-Bereich langsam und unauffällig wachsen, ist eine Früherkennung wichtig. So können bereits Vorstufen einer Krebserkrankung erkannt und oft vollständig geheilt werden. Patienten, die länger als drei Wochen unter Heiserkeit leiden, sich ständig räuspern müssen oder ein Fremdkörpergefühl im Hals haben, sollten einen HNO-Arzt aufsuchen.

Gerade auch Raucher sollten die Vorsorge ernst nehmen. Das Risiko einer Krebserkrankung im HNO-Bereich ist bei ihnen um ein Vielfaches höher als bei Nichtrauchern. Kehlkopfkrebs ist der häufigste bösartige Tumor der oberen Luftwege. Aktiven Rauchern und entwöhnten Rauchern in den ersten zehn Jahren der Abstinenz empfehle ich deshalb, regelmäßig ein Screening durchführen zu lassen. Nach einer Dekade ohne Zigaretten ist das Krebsrisiko üblicherweise auf das Normalniveau gesunken. Wichtig: Auch wer passiv raucht, regelmäßig Alkohol trinkt oder an Sodbrennen bzw. sonstigen Magenbeschwerden leidet, sollte einmal pro Jahr eine HNO-ärztliche Kontrolluntersuchung durchführen lassen.