Unter chinesischer Phytotherapie versteht man die Behandlung von Erkrankungen mit Heilpflanzen und chinesischen TCM-Kräutern. Phytotherapeutika wende ich häufig bei akuten oder chronischen Erkrankungen an, beispielsweise um krankmachende Faktoren auszuleiten oder um Mangelzustände und energetische Defizite zu beheben. Ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zu vielen synthetisch hergestellten Medikamenten, die in der Schulmedizin zum Einsatz kommen, ist, dass Phytotherapeutika gut verträglich sind und kaum Nebenwirkungen haben. Zudem eignen sich viele chinesische Heilkräuter zur Prävention, denn am besten ist es immer noch, wenn Sie erst gar nicht krank werden.

Ein Grundsatz der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Harmonie-Lehre von Yin und Yang, wonach nur ein Mensch, der sich im Gleichgewicht befindet, auch gesund ist. Je nachdem, welche Beschwerden einen Patienten quälen, kombiniere ich für meine Patienten daher einzelne Kräuter und Substanzen so miteinander, dass genau jene Mischung entsteht, die bezogen auf das konkrete Krankheitsbild die Selbstheilungskräfte stimuliert und das Gleichgewicht wiederherstellt. Je nach Krankheitsbild bietet sich die Darreichungsform als Pulver, Dekokt (Abkochung aus chinesischen Arzneien) oder Tropfenform an. Ein typisches Dekokt zur Heilung beispielsweise einer Erkältung kann bis zu 15 verschiedene wirksame Arzneistoffe beinhalten.

Bei der Erstellung der Rezeptur berücksichtige ich den aktuellen Zustand des Patienten sowie weitere Faktoren wie Alter, körperliche Verfassung sowie Begleiterkrankungen und stelle sie jedes Mal neu und individuell zusammen. Das Dekokt wird in der Regel 7 bis 21 Tage eingenommen. Soll die Behandlung danach weitergehen, passe ich die Rezeptur der neuen Situation an. Ich arbeite eng mit Apotheken zusammen, die für eine einwandfreie Qualität der Arzneistoffe garantieren.