Schwerhörigkeit ist ein Volksleiden. In Deutschland sind circa 16 Prozent der Erwachsenen betroffen, jeder zweite Mann und jede dritte Frau. Das kann von einer leichten Hörminderung über eine hochgradige Schwerhörigkeit bis hin zur kompletten Taubheit reichen.

Hörprobleme können vorübergehend auftreten, aber auch dauerhaft bleiben. Umso wichtiger ist es, schon bei den ersten Anzeichen einer Hörminderung einen HNO-Arzt aufzusuchen.

Hinweise auf eine beginnende Hörminderung zeigen sich zum Beispiel im Restaurant: Es fällt Ihnen plötzlich schwerer bei lauten Hintergrundgeräuschen oder vielen Gesprächsteilnehmern dem Gespräch zu folgen? Dann sollten Sie sich untersuchen lassen. Gleiches gilt, wenn Sie den Eindruck haben, Ihre Freunde sprächen leiser als früher oder wenn Sie die Lautstärke an Ihrem Fernseher höher einstellen müssen als bisher.

Eine Ursache für schwindendes Hörvermögen ist das Lebensalter. Dass bei älteren Menschen manchmal „die Ohren nachlassen“, ist durchaus normal. Allerdings gibt es auch viele andere Gründe für Hörprobleme. Die Hörminderung kann erblich bedingt, auf eine erhöhte Lärmbelastung oder auf eine Behandlung mit Antibiotika zurückzuführen sein. Oft ist der Grund auch ganz harmlos – und die Ohren sind einfach nur mit einem Schmalzpfropf verstopft, der sich schnell und einfach entfernen lässt.

Jede Ursache verlangt nach einer anderen Therapie: Die umfassende Anamnese und Diagnostik sind daher unabdingbar, um jedem Patienten die für ihn optimale Behandlungsmethode zukommen zu lassen.